Am vergangenen Donnerstag trafen die Appenzeller Bären in der heimischen Wühre auf das Team aus Adorf. Trotz des klaren Endresultats von 1:3 (17:25, 25:23, 12:25, 21:25) zeigte sich ein eng umkämpftes und phasenweise sehr ausgeglichenes Spiel, in dem die Appenzellerinnen immer wieder ihr Können unter Beweis stellten.
Bereits im ersten Satz gelang es den Bären, gut ins Spiel zu finden. Mit mutigen Angriffen und stabilen Annahmen hielten sie lange mit, verpassten jedoch in entscheidenden Momenten den Punktgewinn. Adorf nutzte die Chancen konsequent und entschied den Durchgang mit 25:17 für sich – ein Resultat, das den ausgeglichenen Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt.

Im zweiten Satz zeigten die Gastgeberinnen dann ihre beste Phase. Mit viel Einsatz, cleveren Angriffen und lautstarker Unterstützung von den Rängen kämpften sie sich Punkt um Punkt nach vorne. Am Ende behielt Appenzell die Nerven und gewann verdient mit 25:23 – der Jubel war gross.
Der dritte Satz verlief aus Sicht der Appenzellerinnen weniger glücklich. Adorf fand zurück zu alter Stärke, setzte die Bären mit gezielten Aufschlägen und druckvollem Angriffsspiel stark unter Druck und entschied den Satz klar mit 25:12.
Im vierten Durchgang schien die Entscheidung noch einmal offen. Die Appenzeller Bären lagen über weite Strecken vorne und spielten reaktionsstark und konzentriert. Erst gegen Satzende brachte eine starke Serviceserie des Gegners die Wende. Adorf nutzte die Gunst der Stunde, drehte das Spiel und holte sich mit 25:21 den Satz und damit den Gesamtsieg.
Alle neun Spielerinnen von Appenzell kamen zum Einsatz. Trotz der Niederlage zeigte das Team eine geschlossene und kämpferische Leistung, auf der in den kommenden Partien aufgebaut werden kann.
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Trainingsweekend und Cupspiel gegen VBC Züri Unterland

Viel Zeit für Erholung blieb dem Damen 1 aus Appenzell nicht. Am Samstag ging es gleich weiter nach Kerenzerberg, wo das Trainingswochenende anstand. Dort wurde an verschiedensten Punkten gefeilt und auch das gemütliche Beisammensein mit den anderen mitgereisten Teams kam nicht zu kurz.

Am Sonntagmorgen stand bereits um 8:15 Uhr ein Vorbereitungstraining auf dem Programm. Anschliessend reiste das Team zu zehnt und mit Coach Hansi Ebeling am Steuer weiter ans Cupspiel gegen den VBC Züri Unterland.

Die Gegnerinnen sind in dieser Saison neu in der 1. Liga, nachdem sie in der vergangenen Saison aus der Nationalliga B abgestiegen sind. Im Gegensatz zu den Appenzellerinnen, deren oberstes Ziel der Ligaerhalt ist, hat der VBC Züri Unterland ambitionierte Aufstiegspläne. Bisher hatten sie in dieser Saison noch keinen einzigen Satz abgegeben.

Doch dadurch liessen sich die Volleyballerinnen aus Appenzell nicht einschüchtern. Sie fanden nicht schlecht ins Spiel und konnten phasenweise mithalten. Trotz der klaren Niederlage im zweiten Satz liess niemand den Kopf hängen und jede Spielerin kämpfte bis zum Schluss um jeden Ball, selbst die schwierigsten versuchten sie noch zu erwischen.

Der Unterschied war jedoch zu gross, um ernsthaft mithalten zu können. Dennoch war es ein lehrreiches Spiel, aus dem das Team wichtige Erkenntnisse mitnehmen konnte. Alle zehn Spielerinnen haben mindestens einen Satz durchgespielt – auch die jüngeren Teammitglieder erhielten Spielzeit und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Solche Begegnungen helfen allen, sich weiterzuentwickeln und an den Herausforderungen zu wachsen.

Auch wenn die Cupreise für dieses Jahr nun zu Ende ist, wird es in der laufenden Meisterschaft noch zwei weitere Partien gegen den VBC Züri Unterland geben. Die Bärinnen haben somit weiterhin die Chance, sich zu steigern und sich Schritt für Schritt an das Niveau der 1. Liga heranzutasten. Bären

Appenzeller Bären : Volley Aadorf 1:3 (17:25, 25:23, 12:25, 21:25)

Für die Appenzeller Bären im Einsatz: N. Decher, A. Etter, S. Gähler, R. Hörler, K. Limacher, S. Riesen, S. Stäger, L. Waldburger, P. Böhni; Coach: H. Ebeling.

VBC Züri Unterland : Appenzeller Bären 3:0 (25:17, 25:7, 25:13)

Für die Appenzeller Bären im Einsatz: N. Decher, A. Etter, R. Hörler, K. Limacher, A. Manser, S. Manser, S. Riesen, S. Stäger, L. Waldburger, P. Böhni; Coach: H. Ebeling.