Punktemaximum trotz ungünstigen Vorzeichen
Die Appenzeller Bären holen in einer Woche trotz sehr knapper Personaldecke in zwei Spielen das Punktemaximum. Das Team um Spielertrainer Sascha Messmer gewinnt am Dienstag im ersten Saisonheimspiel gegen Wittenbach mit 3:0 Sätzen (27:25, 25:12, 26:24). Tags darauf folgte ein schwieriges Auswärtsspiel in Kreuzlingen. Die Bären belohnte sich nach einem ausgeglichenen Schlagabtausch mit weiteren drei Punkten. Das Spiel gegen Kreuzlingen endete mit 1:3 (25:27, 25:23, 18:25, 23:25) zugunsten der Innerrhoder.
Team kompensiert schwerwiegende Ausfälle
Nach den Rücktritten der langjährigen Punktesammler Marco Zehnder, Ivan Kuster und Marc Bochsler ist die Personaldecke des Fanionteams auf diese Spielzeit hin einerseits geschrumpft, andererseits tragen nun die beiden Youngsters Luca Signer und Lino Wenger im Angriffsspiel der Bären viel mehr Verantwortung. Dass sich innerhalb weniger Tage gleich beide verletzt- und krankheitsbedingt abmelden mussten, bereitete Spielertrainer Messmer etwas Kopfzerbrechen. Zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte. Die Routiniers im Team Marc Messmer, Raphy Streule und Marco Keller führten die Mannschaft unter der Regie von Sascha Messmer auf der Zuspielposition gegen zwei starke Teams zu zwei knappen Siegen. Kevin Speck, welcher nun fix zum Herren 1-Kader gehört, und Rückkehrer Michael Duft sprangen in die entstandenen Lücken. Zudem stellten sich Newcomer Jonas Gründler, sowie Ramon Mösle und Erich Flühler in den Dienst der Mannschaft und trugen so einen grossen Anteil zu den beiden knappen Erfolgen bei.
Wegweisender Sieg gegen Wittenbach
Am Dienstagabend standen sich in der Turnhalle Wühre zwei ambitionierte Teams gegenüber, welche beide das erste Saisonspiel knapp verloren hatten. Sowohl die Bären als auch Wittenbach war gewillt, die ersten Punkte in der neuen Spielzeit einzufahren. Zusätzliche Brisanz verlieh dem Spiel der Umstand, dass auf der anderen Netzseite vier ehemalige Spieler der Bären agierten. Beide Teams setzten alles daran, das freundschaftliche Duell für sich zu entscheiden. Entsprechend entwickelte sich ein spannendes Spiel. Im ersten Satz konnten sich die Bären immer wieder einen kleinen Vorsprung erspielen. Der Gegner liess aber bis zum Satzende nie richtig abschütteln. Entsprechend gross war der Jubel des Heimteams, als der erste Satz mit 27:25 im Trockenen war. Wie wichtig dieser Satzgewinn für die Appenzeller Bären war, sollte sich erst noch herausstellen. Er führte z. B. dazu, dass die Bären im zweiten Satz leichtes Spiel hatten. Der Gegner aus Wittenbach bekundete Mühe, die knappe Satzniederlage zu verdauen. Das Block- und Verteidigungsspiel der Bären griff ineinander. Im Angriff sorgten Marc Messmer und Marco Keller regelmässig für Punkte.
Nach der 2:0-Satzführung waren sich alle bewusst, dass sich der routinierte Gegner, angeführt durch den Appenzeller Walter Regli, nicht so leicht geschlagen geben wird. Die Appenzeller Bären besannen sich während des Timeouts bei 1:4 Punkterückstand ihrer Stärken und zogen wieder mit 11:7 und 20:15 davon. Wie im ersten Satz kämpfte sich Wittenbach wieder zurück, ehe die Bären in einer hektischen Schlussphase den 26:24-Satz und den 3:0-Erfolg bejubeln konnten. Angesichts des Umstands, dass am nächsten Tag bereits wieder ein Spiel ansteht, war das Heimteam froh, dass eine Verlängerung abgewendet werden konnte.
Wertvoller Auswärtssieg
Exakt 24 Stunden nach dem ersten Heimspiel mussten die Appenzeller Bären in Kreuzlingen antreten. Das schlagkräftige junge Team Pallavolo Kreuzlingen war gewillt bei ihrem ersten Saisonheimspiel den routinierten Bären ein Bein zu stellen. Ab dem ersten Ballwechsel entwickelte sich ein enger Schlagabtausch. Die Führung wechselte hin und her. Das risikoreiche Spiel und den damit verbundenen Eigenfehlern des Kontrahenten bescherten den Appenzeller Bären den 27:25-Satzgewinn. Im zweiten Satz wurde der Gegner für sein risikoreiches Service- und Angriffsspiel belohnt. Die Bären sahen sich mit einem 12:18-Rückstand konfrontiert. Sie blieben aber ruhig und kämpften sich Punkt für Punkt zurück (22:21), was das junge Team verunsicherte. Leider wurde die Aufholjagd nicht belohnt und der Satzausgleich wurde Tatsache. Trotzdem hatte die Aufholjagd der Bären seine Spuren hinterlassen. Die Innerrhoder hielten den Gegner durch eine geschlossene Teamleistung und einer tiefen Fehlerquote während nächsten zwei Sätzen in Schach. Einzig kurz vor Schluss, als die Bären drei Matchbälle nicht verwerten konnten, kam noch einmal etwas Spannung auf. Aber, wie es der erste Satz gegen Wittenbach gezeigt und die weiteren Sätze in den zwei Spielen bestätigt hatten, ist der letzte entscheidende Punkt in einem Satz aktuell meistens Bärensache.
Nun steht eine Woche Regeneration an. Danach beginnen die Vorbereitungen für das erste Spiel am Wochenende vor Heimpublikum. Das Team empfängt am Sonntag, 17.11.24 um 17 Uhr in der Sporthalle Wühre die Mannschaft aus Rickenbach. Die Bären freuen sich über jede Unterstützung.
Appenzeller Bären 1 – VBC Wittenbach 3:0 (27:25, 25:12, 26:24)
Appenzeller Bären mit:
Sascha Messmer (Spielertrainer), Raphael Streule, Ramon Mösle, Marco Keller, Kevin Speck, Jonas Gründler, Erich Flühler, Marc Messmer
Pallavolo Kreuzlingen – Appenzeller Bären 1 1:3 (25:27, 25:23, 18:25, 23:25)
Appenzeller Bären mit:
Sascha Messmer (Spielertrainer), Raphael Streule, Ramon Mösle, Marco Keller, Kevin Speck, Jonas Gründler, Erich Flühler, Marc Messmer, Michi Duft