Appenzeller Bären 1 – Volley Uzwil 1 3:1 (22:25, 25:22, 25:17, 25:7)

Vergangenen Donnerstagabend trafen die Appenzeller Bären 1 zu Hause auf den Volley Uzwil 1. Aus den bisherigen Aufeinandertreffen erwarteten die Bären ein umkämpftes, spannendes Spiel.

Im Hinblick auf diese Saison war ein Ziel von Trainer Ivan Kuster, junge, talentierte Spielerinnen mehr in der ersten Mannschaft zu integrieren und ihnen Spielzeit zu geben, damit diese Sicherheit erlangen können. Daher spielte Riana Hörler als einzige Libera und die routinierte Regula Streule, die die bisherigen Spiele auf der Libera-Position bestritten hatte, spielte als Aussenangreiferin.

Die Startphase des ersten Satzes ging vollkommen an das Heimteam. Nach wenigen Minuten stand es 6:1. Dieser Vorsprung der Appenzellerinnen hielt aber nicht lange hin. Viele Fehler in der Annahme, die auch teilweise durch die starten Services der Uzwilerinnen erzwungen worden waren, liessen den Vorsprung nicht nur schmelzen, die Appenzellerinnen mussten sogar einem Rückstand hinterherlaufen. Die Appenzellerinnen kamen immer wieder an die Uzwilerinnen heran, ungenaue Zuspiele führten aber dazu, dass die sie die Gäste nicht richtig in Verlegenheit bringen konnten. Die Uzwilerinnen konnten die Bälle erlaufen und so endete der Satz mit 22:25 für die Gäste.

Erster Satz vergessen und sich auf den zweiten Satz fokussieren, hiess es. Die Bären verteidigten immer besser und die ganze Körpersprache auf dem Feld veränderte sich. Die Appenzellerinnen gingen nun in Führung. Diese konnten trotz einigen Ungenauigkeiten immer weiter ausbauen. Als die Gegnerinnen beim Spielstand von 22:17 ein Timeout nahmen, war die Anspannung bei den Bären deutlich sichtbar. Als der Sieg des zweiten Satzes (25:22) Tatsache war, viel bei vielen Spielerinnen die Nervosität über den verpatzten ersten Satz etwas ab.

Das Selbstvertrauen konnten die Bären in den dritten Satz nehmen. Die Appenzellerinnen spielten unbeschwerter als in den ersten beiden Sätzen. Die Annahmen, Zuspiele und Angriffe wurden besser und es verbreitete sich wieder Freude auf dem Spielfeld. Die Uzwilerinnen standen gut und es kam vermehrt zu langen Ballwechseln, die die Appenzellerinnen häufig für sich gewinnen konnten. Das verlieh dem Heimteam weiter Schwung und sie setzten sich klar mit 25:17 durch.

Im vierten Satz bewies vor allem Sarah Riesen ihre Klasse und enorme, mentale Stärke. Sie zerstörte die Gegnerinnen regelrecht mit ihren Services. Insgesamt servierte sie 17-mal! WOW! Der Endstand lautete schliesslich 25:7.

Appenzeller Bären mit M. Baumann, N. Decher, F. Fischli, A. Kölbener, S. Kuster, R. Hörler, S. Riesen (C), A. Schregenberger, S. Stäger, K. Strässle, R. Streule.