Die erste Herrenmannschaft der Appenzeller Bären musste sich im Spitzenspiel gegen Bütschwil nach verhaltenem Start und einer eindrucksvollen Aufholjagt knapp mit 2:3 (20:25, 22:25, 25:13, 25:16, 9:15) geschlagen geben. Durch einen 3:0-Erfolg gegen Wittenbach nur drei Tage später, wahren die Bären den Anschluss an die Tabellenspitze.

Steigerungslauf der Bären
Zu gerne hätten die Appenzeller Bären dem Gast aus Bütschwil und Tabellenleader der höchsten Regionalliga die erste Saisonniederlage zugefügt. Trotz eines Punktgewinns waren am Ende des Spiels die hängenden Köpfe in den Reihen der Bären in der Mehrheit. Der Gegner aus Bütschwil zeigte von Beginn an, dass er zu Recht an der Tabellenspitze steht. Obwohl das Angriffsspiel der Innerrhoder fehlerlos agierte, bissen sich die Bären an den wild entschlossenen Bütschwilern, welche keinen Ball verloren gaben, die Zähne aus. Auch wenn sich das Aufbauspiel der Bären gegen Ende des Satzes stabilisierte, konnte der angewachsene Rückstand nicht mehr wettgemacht werden.
Den Appenzeller Bären wurde klar, dass heute eine durchschnittliche Teamleistung zum angestrebten Sieg nicht reichen würde. Entsprechend motiviert und einigen gezielten Umstellungen in der Startformation durch Coach Marco Keller zogen die Bären im zweiten Satz um einige Punkte davon. Es entwickelte sich der erwartet hochklassige Schlagabtausch. Leider schlichen sich just zum entscheidenden Satzende einige Ungenauigkeiten in der Annahme ein. Eine Serviceserie der Toggenburger bedeutete ein 0:2-Satzrückstand für die Gastgeber.

Punktgewinn durch klare Satzerfolge
Wie es die Toggenburger vorgemacht hatten, zeigte das Bärenteam in den folgenden zwei Sätzen, warum es hier um die Tabellenspitze ging. Die Angriffsmaschinerie der Innerrhoder kam ins Laufen, das druckvolle Spiel setzte die Gegner unter ständigen Druck. Angeführt durch Aussenangreifer Marco Zehnder, welcher in dieser Phase des Spiels nach Belieben punktete, liessen die Bären dem Gegner in den Sätzen drei und vier nicht den Hauch einer Chance. Der Tabellenleader konnte nicht mehr reagieren und so hatten beim Stand von 2:2 beide Teams einen Punkt auf sicher.

Erneute Wende im 5. Satz
Leider schafften es die Bären nicht, den Schwung mit in den fünften und entscheidenden Satz zu nehmen. Eine Fehlerserie Mitte des Satzes brach den Appenzeller Bären das Genick und führte eine erneute Wende im Spiel herbei. Der Gegner aus Bütschwil liess sich nicht zweimal bitten und nutzte die Gelegenheit zum entscheidenden Satzgewinn. Nach gemeinsamem Besuch am Bärenstand des Weihnachtsmarktes freuen sich bereits beide Teams auf ein spannendes Rückspiel.

Klarer Sieg gegen Wittenbach
Bereits am Dienstag stand das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Terminplan. Im Vergleich zur Schweizer Fussballnationalmannschafts zeigte sich das Team um Spielertrainer Sascha Messmer gegen den Aufsteiger aus Wittenbach auf der Höhe des Geschehens. Aus einer soliden Teamleistung agierend, resultierte ein klarer 3:0-Sieg (26:24, 25:18, 25:16). Angeführt durch den ehemaligen Bärenspieler Walter Regli konnte das Team aus Wittebach, welches sich in der Mitte der Tabelle festsetzen konnte, das Spiel nur zu Beginn ausgeglichen gestalten. Je länger das Spiel dauerte, desto stabiler stand der Block und die Verteidigung der Appenzeller Bären.
Mit dem weiteren Punktezuwachs steht das Herren 1 mit nun 16 Punkte an der Tabellenspitze. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass die beiden Verfolger Bütschwil und Schaffhausen noch nicht gleich viele Spiele ausgetragen haben.

Für die Appenzeller Bären spielten:
Sascha Messmer (Spielertrainer), Marco Keller (Spielercoach), Lino Wenger, Ivan Kuster, Marc Bochsler, Marc Messmer, Marco Zehnder, Raphael Streule, Ramon Mösle, Luca Signer

Fotos: Fabian Koller