Rheno Volleyball – Appenzeller Bären 2:3 (26:24; 27:25; 27:29; 20:25; 11:15)

Appenzell mit: S. Pieli, T. Bätschmann, R. Hälg, V. Dragomirovic, A. Frey, R. Fässler, T. Inauen, A. Manser, T. Schmid (Coach), J. Schefer (Coach)

Am späten Dienstagabend spielte das Damen 2 der Appenzeller Bären auswärts gegen Rheno in Heerbrugg. Das ältere Kaliber des Teams wurde für die Startaufstellung auserwählt. Die ersten beiden Sätze verliefen fast identisch. Die Bärinnen starteten souverän, machten ihre Punkte und lagen lange Zeit vorne. Sobald das «Täfeli 25» beim Punktestand jedoch näher kam, waren die Spielerinnen wie umgedrehte Handschuhe. Sie spielten unsicher und trauten sich nicht mehr gleich viel zu – es war wie verhext. Auch die taktisch eingesetzten Time Outs holten die Bärinnen nicht mehr aus der Verunsicherung. Rheno überholte Appenzell mit Durchsetzungsvermögen und gewann den ersten Satz mit 26:24 und den zweiten mit 27:25.

Die Damen wussten zwar, woran sie bei den zuvor verlorenen Sätzen gescheitert waren, die Umsetzung hingegen, dies zu ändern, war schwierig. Das Verbot von Coach Tanja Schmid, während des Spiels auf den Punktestand zu schauen, war wohl die Rettung und ausschlaggebend für die grandiose Aufholjagd in den kommenden drei Sätzen. Das Team war sich bewusst, wenn es noch nicht nach Hause gehen wollte, musste es Vollgas geben – alles oder nichts!

Das wurde im dritten Satz von den Appenzellerinnen auch bewiesen. Die Gegnerinnen liessen diese aber nicht einfach ohne Widerstand zur Ziellinie sprinten. Es war wortwörtlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Appenzell schlussendlich mit 29:27 gewann. Dies bedeutete, dass das Damen 2 nochmals eine Chance bekam, den Spiess zu drehen.

Der gewonnene Satz brachte wieder etwas Hoffnung und Zuversicht ins Team der Appenzellerinnen. Die Freude am Spiel und der gehobene Kopf waren zurück. Dies merkte man in allen Spielzügen, denn jede einzelne Spielerin war bereit. Der vierte Satz ging mit der höchsten Punktedifferenz des ganzen Matches mit 25:20 an Appenzell.

Auch im letzten und entscheidenden Match blieb es spannend. Bei einem Punktestand von 8:6 für Appenzell wurden die Seiten gewechselt. Schlussendlich gewannen die Bärinnen nach einer Spielzeit von 2h 8min mit 15:11 und brachten zwei wertvolle Punkte nach Hause.